Westerwald, Rheinland-Pfalz (Deutschland)

Noch während des Eurotrips erhielt ich die Einladung zu einem Kurzurlaub im Westerwald... Tja, was sollte ich anderes Antworten als "Ja, natürlich komme ich mit!" 😉

 

Am Freitag ging es für ein verlängertes Wochenende los. Start war in Freiberg bei feinstem Mistwetter mit drei Mitfahren. Was für mich sehr ungewöhnlich ist, insgesamt sollte es eine Gruppe mit 11 Personen werden 😮. Somit wurde ich auch offiziell an der Fakultät 7 "Bierverkostung" der TU Bergakademie Freiberg aufgenommen (habe jetzt meinen eigenen Humpen😍😍). Im Ernst alle Teilnehmer sind ehemalige Studenten der Geowissenschaften somit war klar, dass es geologisch wird 😁😁


Am ersten Abend hieß es erstmal ankommen in Höhn, Rheinland-Pfalz. Die ersten kamen gegen 16-17 Uhr an, wir gegen 19 Uhr und die letzten gegen 22-23 Uhr. Es war ein entspannter geselliger Abend mit einem "Höhner Kebab vom Drehspieß". Mit einem zweiten Dönermann in der Stadt könnte echt eine Marktlücke geschlossen werden 😉


Am nächsten Tag sollte es gegen Mittag zur historischen Schiefergrube Assberg gehen. Diese ist eine kleine frei zugängliche Grube in Privatbesitz.

Wirklich sehr schön hergerichtet und viele Beschreibungen inkl. Fotos ☺️ Die Akustik in der Grube ist fantastisch, sodass der "Steiger" erklingen konnte. Anschließend sind wir noch eine kleine Runde entlang der Nister gewandert. Wobei es aus unterschiedlichen Gründen zu den obligatorischen 10-50% Schwund kam 😅 


Nachdem wir alle wieder eingesammelt hatten ging es zum Besucherbergwerk Bindeweide. Mit der Grubenbahn fuhren wir ein nahmen an der Führung unter Leitung eines ehemaligen Bergmanns des selbigen Bergwerks Teil. Wunderschön und im Dialekt von Professor Bömmel (Feuerzangenbowle), einfach köstlich "Wat is en Dampmaschin?" Beim Wort "Dampmaschin" wusste ich schlagartig woher ich den Dialekt kenne 😂😂 

Im Ernst wenn ihr Mal in der Gegend seid geht da rein, es ist authentisch und liebevoll. Die Bergmänner sind mit Leidenschaft dabei und im Ehrenamt. Da uns die Führung sehr gefallen hat, haben wir ihm natürlich zum Abschluss noch den Steiger gesungen. Ja, sogar ich habe mitgesungen... Was ich sonst nie mache ☺️☺️ Der Bergmann war sichtlich gerührt und wir ebenso. Zum Abschluss haben wir noch den Barbaraturm erklommen und die Wolken und Nebel vergangene Aussicht bewundert. 


Für mich gab es an diesem Tag noch ein paar Caches die ich nicht liegen lassen konnte 😉 und einen Runde durch den Ort Höhn.


Am Abend wurden noch einige Teils regionale Biere verkostet und Spiele gespielt. Kurz gesagt es war ein langer und lustiger Abend.


Am Sonntag sind wir gegen Mittag in die Tropfsteinhöhle Herbstlabyrinth hinabgestiegen. Auch hier wurden wir von einem ehrenamtlichen ehemaligen Bergmann und Sprengmeister geführt. Mit viel Liebe zum Detail bekammen wir einen Einblick in die Erschließung und Entstehung der Höhle. Da in der Höhle eine Menge Bärenknochen gefunden wurden, steht diese unter Denkmalschutz. So konnte die Schauhöhle eingerichtet werden. Auch definitiv einen Besuch wert, vor allem da in der Höhle offiziell fotografiert werden darf 😍😍 Anschließend sind wir noch etwas auf dem Karst- und Höhlenlehrpfad gewandert. Es gab noch einige Dolinen, einen Tagebau, die Bachquelle und den Ort des verschwindens selbigen Baches im Untergrund zu sehen. Für mich gab es sogar noch eine kleine Kletter- und Griechpartie 😍😍😍 


Zurück in der Unterkunft gab es den letzten geselligen Abend und die letzte Bierverkostung. Da die Truppe mittlerweile über ganz Deutschland verteilt ist mussten einige aufgrund von Arbeit bereits abreisen. Somit war es eine kleinere aber nicht minder lustige und kurze Runde 😉 


Fazit: Es war ein schönes und entspanntes Wochenende mit viel Lachen und Gesellschaft. Am Wetter müssen wir zwar noch arbeiten, da es die ganze Zeit geregnet hat, aber das hat dem Wochenende für mich keinem Abbruch getan. Schließlich waren wir ja fast immer Untertage 😉


Leute vielen Dank für die Aufnahme an der Fakultät 7 es war mir ein Fest und ich bin gerne wieder mit dabei ☺️☺️

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